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  • 09. October 2020


Lippstadt hat die schönsten und insektenfreundlichsten Vorgärten gesucht und gefunden: Aus insgesamt 25 Einsendungen beim Fotowettbewerb „Lippstadt liebt’s lebendig“ wählte die Jury nach einer Ortsbegehung drei Gewinner aus. Den Gewinnern Viola Manereck aus Esbeck, Friedbert Hoppe aus Rebbeke und Bernhard Sowka aus Bad Waldliesborn und ihren Familien gratulierte Bürgermeister Christof Sommer am vergangenen Dienstag in der Jakobikirche. Die Preisträger durften sich über Obstbäume (1. Platz), eine Gartenbank (2. Platz) und eine Insektentränke sowie eine Vogeltränke (3. Platz) freuen.

„Wahrscheinlich wird es in der nächsten Zeit einen kleinen Tourismus vor Ihren Häusern geben“, scherzte Bürgermeister Christof Sommer bei der Übergabe der Preise und verwies damit auf den Vorbildcharakter der Gärten. Man hoffe tatsächlich, dass die Gärten Vorbild werden und Nachahmer finden, betonte Heinrich Horstmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen, gegenüber den Preisträgern und Gästen. Denn das Thema naturnahe Vorgärten beschäftig die Stadt mit Blick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz schon länger: Bereits im März hatte der Stadtentwicklungsausschuss die Leitlinien zur naturnahen Gestaltung von Freiflächen in Baugebieten für Vorgärten und Einfriedungen beschlossen. Der Wettbewerb, so die Hoffnung, soll die Bürger dazu motivieren, in kleinen Schritten etwas für die Umwelt zu tun. „Jeder kann etwas beitragen“, betonte Heinrich Horstmann.
Bürgermeister Christof Sommer nutze die Preisverleihung auch, um der Jury zu danken, die zum Teil ehrenamtlich diese Aufgabe übernommen hatte. Neben Sascha Zelesnik-Hartmann vom Fachdienst Grünflächen der Stadt Lippstadt waren Elmar Höer, Mitglied der Vorgartenkommission, Luise Hauswirth von der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz, Christian Zurke, Vorsitzender des Kleingartenvereins und Siegfried Lau, Vorsitzender des Imkervereins, als Mitglieder der Jury tätig. Der Bürgermeister betonte, dass die Experten hier nach festgelegten Kriterien geurteilt und Punkte vergeben hätten. Als Kriterien legte die Jury unter anderem den Versiegelungsgrad, die Gestaltung in Bezug auf die Artenvielfalt und die Insekten- und Bienenfreundlichkeit sowie eine standortgerechte Pflanzenverwendung zugrunde. Während die Übergabe der Urkunde relativ einfach zu bewerkstelligen war, benötigten die Gewinner beim Transport der Preise etwas Unterstützung: Dank der Hilfe von Familie und Partnern gelang es sowohl der Erstplatzierten Viola Manereck die Obstbäume zu transportieren, als auch dem Zweitplatzierten Friedbert Hoppe, die Gartenbank aus der Kirche zu tragen. Der Drittplatzierte Bernhard Sowka hatte es mit Vogel - und Insektentränke etwas einfacher. „Ich hoffe, sie haben mit den Preisen viel Freude“, so Bürgermeister Christof Sommer zum Abschied.